Kritisches psycho­therapeutisches Arbeiten

Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf, ein Praxisbeispiel?

10. Juni 2021, 19 Uhr

Vortrag und Diskussion mit Leila Corzo Menéndez

Welche Rolle spielt es, wenn die psychosoziale Arbeit mit Geflüchteten nicht in der gesundheitlichen Regelversorgung, sondern in spenden- und projektgeldfinanzierten psychosozialen Zentren stattfindet? Welche Auswirkungen hat es hierbei, wenn Geflüchtete in diesen größtenteils auf Professionelle ohne Fluchtgeschichte treffen? Anhand der Arbeitsweise im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf beleuchtet die Referentin, ob im Spannungsfeld zwischen restriktiver Flüchtlingspolitik, institutionalisiertem Rassismus und unsicherer Finanzierungsgrundlage kritisches psychotherapeutisches Arbeiten möglich sein kann.

Zur Person: Leila Corzo Menéndez ist Psychologin und befindet sich in der Ausbildung zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapeutin. Seit 2017 arbeitet sie hauptberuflich in der psychosozialen Versorgung geflüchteter Menschen. Neben der konkreten Klient*innenarbeit beschäftigt sie sich hierbei schwerpunktmäßig mit den Themen Diversity, Frauenrechte und Rassismusreflektion in der psychosozialen Arbeit.