24.04.2024: Kritische Achtsamkeit

Veränderungstrategie und erfahrungsbasierte Lernmethode in der Antidiskriminierungsarbeit Mit Jonathan Czollek und Svenja Zierott. Wie kann Achtsamkeit so gestaltet werden, dass sie keine individualisierte Praxis ist, sondern Macht- und Herrschaftsstrukturen in die Praxis einbezieht? Als Antwortimpuls auf diese Frage wird in dem Vortrag das Konzept der Kritischen Achtsamkeit vorgestellt. Kritische Achtsamkeit…

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11.04.2024: Auf der Suche nach dem Happiness-Muskel

Der Positiven Psychologie auf der Spur Mit Senta Brandt. Die Positive Psychologie hat sich zum Ziel gesetzt, positive Emotionen, positive Charaktereigenschaften und positive Institutionen zu erforschen. Sie wird als zentraler Akteur eines happiness turns in den Sozialwissenschaften betrachtet und ist in zahlreichen Praxisfeldern verankert. Nach einer Vorstellung wichtiger VertreterInnen der…

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23.03.2024: Genderspezifische Gewalt und Trauma

(Verzerrte) gesellschaftliche Vorstellungen über sexualisierte Gewalt Vortrag 1: Claudia Nikodem (Soziologin mit dem Schwerpunkt Genderstudies): Täterstrategien, Vergewaltigungsmythen und gesellschaftliche Glaubenssätze. Konsequenzen für eine kritische Psychotherapie. In meinem Beitrag werde ich mich mit der Einbettung sexualisierter Gewalt in spezifische gesellschaftlich herrschende Vorstellungen beschäftigen. Ausgehend von der Idee einer patriarchalisch organisierten Gesellschaft…

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22.02.2024: Kritik ist nicht gleich Kritik

Rechte Interventionen in der Psychotherapie In der öffentlichen Wahrnehmung haben sich Rechte das früher links besetzte Feld der Gesellschaftskritik unter den Nagel gerissen. Doch von rechts hat Kritik mitnichten einen aufklärerischen Charakter. Im Gegenteil: Aufzudeckende Zusammenhänge von miesen Lebensbedingungen mit diversen Herrschaftsformen werden eher verschleiert, personalisiert und individualisiert. Solche Beispiele…

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12.01.2024: Dissoziative Identitätsstruktur im Blick feministischer Psychiatriekritik

Mit Lara Bektaş Seit den 1980er Jahren wird die Diagnose Dissoziative Identitätsstruktur (DIS) als Folge von schwer traumatisierender, oft sexualisierter, Gewalt in der Kindheit diskutiert. Trotz der gesellschaftlichen Dringlichkeit, die diese Erkenntnis mit sich bringt, erscheint die DIS im psychologischen Kontext häufig nur als Randphänomen und wird in Teilen angezweifelt….

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28.03.2023: Psychotherapie im Kapitalismus

Nach einem kurzen Überblick über die Umstände, welche unsere Gesellschaft heute maßgeblich prägen – Produktionsverhältnisse und Subjektivierungsprozesse – soll die Rolle der Psychotherapie in diesem Gefüge reflektiert werden. Diese hat, so die These, als zentrale Institution in der westlich-kapitalistischen Gesellschaft, paradoxerweise eine Funktion, welche die Bedingungen für Leiden stützt, indem sie gesellschaftliche Konflikte individualisiert und kaum erfüllbare Subjektideale reproduziert. Die Psychotherapie steht daher in der Verantwortung, sich mit eben diesen Prozessen auseinanderzusetzen, mit dem Horizont „[…] alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ (Karl Marx).

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07.03.2023: Das Heilsversprechen der Gruppe

Der Vortrag befasst sich mit drei Gruppen, die in den vergangenen Monaten auf Veranstaltungen der Kölner linken und/oder Techno-Szene durch sektenartige, esoterische, übergriffige und/oder neurechte Geisteshaltungen und Handlungen aufgefallen sind. Elementarer Bestandteil des jeweiligen Selbstverständnisses der Gruppen sind psychologische Selbstverwirklichungs- und Heilungsnarrative. Sie berufen sich auf Theorieelemente, die meist Bezüge zu psychologischen Wachstums-, Gestalt- und Achtsamkeitsansätzen aufweisen.

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Handlungsfähigkeit in Zeiten der Krise

In unserer letzten Veranstaltung legen wir den Fokus auf Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit. Wir möchten den Raum für aktive politische Gruppen eröffnen, die auf bestehende Missstände im System herrschender kapitalistischer Strukturen und Formen von Unterdrückung und Benachteiligung aufmerksam zu machen. Gruppen, welche sich durch ihre Arbeit aus eben solchen Verhältnissen emanzipieren und zu Veränderungen bestehender Strukturen beitragen. Die Vertreter:innen der Gruppen werden Ihre Arbeit vorstellen sowie die Gründe für die Gründung der Gruppe und deren Ziele.

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