Mit Lara Bektaş
Seit den 1980er Jahren wird die Diagnose Dissoziative Identitätsstruktur (DIS) als Folge von schwer traumatisierender, oft sexualisierter, Gewalt in der Kindheit diskutiert. Trotz der gesellschaftlichen Dringlichkeit, die diese Erkenntnis mit sich bringt, erscheint die DIS im psychologischen Kontext häufig nur als Randphänomen und wird in Teilen angezweifelt. In dem Vortrag wird Lara Bektaş in Anlehnung an ihre Masterarbeit die Entstehungsbedingungen der DIS thematisieren und anhand dieser aufzeigen, inwiefern die Marginalisierung der Diagnose auf patriarchale Macht- und Wissen(schaft)sdiskurse zurückgeführt werden kann.
Zur Person: Lara Bektaş ist Psychologin (M.A.) und arbeitet in einer feministischen Beratungsstelle.
Termin: 12.01.2024, 17:30 – 19:30 Uhr
Ort: Raum S21 – Seminargebäude (Gebäude 106 der Uni Köln)
►Die ganze Vortragsreihe 2024.
Der Mitschnitt: